Ich tat mich schon immer schwer mit der Erstellung von magischen Gegenständen, ob ich nun Zeit hatte oder nicht. Ich möchte nicht immer in die Falle tappen und magische Waffen herausgeben, sondern auch ein paar besondere Gegenstände haben, die einfach die Welt und das Spiel bereichern. Zu diesem Zweck habe ich zwei unterschiedliche Kartensets erstellt: Gegenstand und Funktion.
Gegenstand
Diese Karten sollen einen Bereich angeben, an den man einfach mal denken sollte bei der Erstellung eines Gegenstandes. Es gibt so viel mehr als nur Waffen. Da gibt es Bücher, Küchenutensilien, Behälter, Schmuckstücke, etc. Bevor wir jetzt also auf eine unlustige Tabelle werfen, ziehen wir einfach eine Karte und legen diese verdeckt für die Spieler hin. Dies ist der erste Denkansatz und zusammen mit der zweiten Karte, ergibt sich ein kleiner Gegenstand, den man rausgeben kann.
Funktion
Nachdem wir nun einen Gegenstandsbereich für uns gefunden haben, brauchen wir noch eine Funktion, die dieser Gegenstand erfüllen soll. Schützt der Gegenstand, gibt er Einsicht in ein Wissensgebiet, macht er extra Schaden? All dies wird angestoßen durch die Funktionskarten. Auch diese Karte wird verdeckt von den Spielern ausgelegt.
Zusammenspiel und Beispiele
Nun haben wir zwei Karten, jeweils eine Karte von jedem Stapel, vor uns liegen. Wenn wir uns unsicher sind oder noch spezieller werden möchten, können wir auch noch eine oder mehrere Karten vom Funktionskartenstapel ziehen. Dies ist, wie immer, nur eine Hilfe und sollte in dem Umfang genutzt werden wie es einem passt.
Beispiel: Ich habe hier zwei Karten eingefügt: „Küchenutensil“ und „Schutz“. Da haben wir nun einen Topfdeckel der magische Rüstung bietet (aber warum sollte ein Magier soetwas machen?), eine Suppenkelle die vor Gift immun macht, wenn man davon das vergiftete Essen zu sich nimmt oder vielleicht doch lieber ein Nudelholz mit dem man Brot herstellen kann, welches einem eine Feuerresistenz gibt für 30 Minuten nach dem Verzehr? Wie du siehst, sind die Möglichkeiten sehr groß und dabei habe ich noch nicht mal die Dinge bedacht, die vielleicht einfach in einer Küche sein könnten. Wenn man die Karte mit „Buch“ zieht, muss man nicht immer an ein Buch denken, sondern auch an eine Bibliothek oder Bibliothekarin.
Nach einigen Versuchen mit diesen Karten kann man sich einen schönen Fundus an Ideen aufbauen für spätere Versuche, also immer am Ball bleiben.
Wie immer bleibt ein letztes Problem: Das Regelsystem. Je nach System mit dem ihr spielt, kann es einfacher oder schwieriger sein, diese Gegenstände mit Werten zu versehen und einzufügen. Hierbei kann ich leider nicht helfen, denn dafür gibt es einfach zu viele Systeme. Am besten die Gegenstände einfach/schwach halten, damit diese nicht ungewollte Konsequenzen nach sich ziehen. Sobald man sich an diese System gewöhnt hat, kann man sich auch an stärkere Varianten wagen.